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Möbelkauf im Internet: Risiken, Vorschriften, Sicherheit

Im Internet hat im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl

Wer im Internet auf die Suche nach neuen Möbeln geht, sieht sich einer Fülle von Angeboten gegenüber und hat im wahrsten Sinne des Wortes die Qual der Wahl. Gibt es für viele Produkte, wie zum Beispiel Lebensmittel oder Kinderspielzeug, vom Gesetzgeber erlassene Vorschriften hinsichtlich Inhaltsstoffe oder Kennzeichnungspflicht, so sind die gesetzlichen Auflagen für Möbel im Vergleichrecht überschaubar.

Grundsätzliche Tipps zum Thema „Möbel im Internet kaufen“

Ökologisch sinnvolle Möbel werden unter größtmöglichem Verzicht auf Erdölchemie hergestellt und der Einsatz von Klebern sollte auf ein Minimum reduziert sein. Durch die Verwendung von nachwachsenden natürlichen Rohstoffen wie z.B. Bambus oder Wolle gelingt eine Schonung wertvoller Ressourcen. Wenn Holz oder Rattan verwendet wird, dann sollte es aus einer nachhaltigen Forstwirtschaftstammen, die zum Beispiel durch die Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert wurde. Achten Sie auch darauf, dass die Möbel pflegeleicht und bei Bedarf leicht zu reinigen sind. Deshalb ist es von Vorteil, wenn der Möbelbezug abnehmbar und waschbar ist. Für Allergiker sind Polstermöbel unter Verwendung von Naturlatex nicht geeignet.

Echte Verbote gibt es zum Beispiel für den Einsatz von Chemikalien wie Formaldehyd in Holz und Azofarbstoffe in Textilien. Grund dafür sind die allergieauslösenden und/oder krebserzeugenden Eigenschaften dieser Stoffe. Älteren Semestern wird das Holzschutzmittel PCP (Pentachlorphenol) noch erinnerlich sein, welches in den 70er Jahren verwendet wurde und sich dann später in Polstermöbeln nachweisen ließ. Formaldehyd wurde vor ähnlich langer Zeit zum Beispiel in Leimen für Spanplatten bei der Möbelherstellung eingesetzt. 

Weitere gesetzliche Auflagen erfolgen in Deutschland durch die Bedarfsgegenständeverordnung (BedGgstV) für bestimmt Flammschutzmittel, und die Lösungsmittelverordnung, die bestimmte Stoffe über einen als unbedenklich eingestuften Grenzwert hinaus verbietet. Das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz sieht für Hersteller und Händler umfassende Informations- und Identifikationspflichten vor. Jedes Produkt muss eindeutig seinem Hersteller zuzuordnen sein, außerdem muss der Verbraucher über alle möglichen Gefährdungen seiner Sicherheit, die sich aus dem Gebrauch oder der vorhersehbaren Falschanwendung ergeben, aufgeklärt werden. Produkte, bei denen mangelnde Sicherheit festgestellt wird, müssen vom Markt genommen werden. All das führte in den letzten Jahren zur Entwicklung deutlich lösungsmittelärmerer, also gesundheitlich unbedenklicherer Möbel.

Sollten Sie an Möbeln eines ausländischen Herstellers Gefallen finden und über eine Bestellung der Möbel über das Internet nachdenken, so wird es Sie freuen zu hören, dass sich auch ausländische Möbellieferanten an die deutschen Bestimmungen halten müssen, um ihre Möbel hier verkaufen zu dürfen. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird stichpunktartig von den landeschemischen Untersuchungsämtern und vom Verbraucherschutz kontrolliert. Zudem gibt es auch im Ausland Vorschriften zum Einsatz bestimmter Stoffe in der Möbelproduktion, die je nach Land strenger oder weniger streng als in Deutschland ausfallen. Die Zeiten, in denen man im selben Raum mit der frisch gekauften Schrankwand Kopfschmerzen bekam, gehören somit der Vergangenheit an.

Beim Kauf von Rattan- oder Bambusmöbeln sollte man sich die Möbel genau anschauen. Fast alle Möbelhändler importieren ihre Bambus- oder Rattanmöbel aus Ländern, in denen diese Materialien wachsen, meist aus Indonesien oder Vietnam. Das Design ist deshalb in den wenigsten Fällen den europäischen, bzw. deutschen Lebensverhältnissen angepasst. Dies macht sich durch mangelnde Stabilität und eine verkürzte Lebensdauer der Möbel bemerkbar. Achten Sie deshalb beim Kauf ihrer Möbel auf Stabilität und Langlebigkeit.

Autor: Nils Wohlfarth
Quelle: wikipedia